noch Fragen?
Diese Fragen werden häufig an uns gestellt.
Schlaraffia ist eine Welt für sich mit eigenen Regeln und eigenen Begriffen. Verständlich, wenn man da die ein oder andere Frage hat. Falls Ihre Frage nicht dabei ist, scheuen Sie nicht, sie uns zu stellen.
Welche Ziele verfolgen Schlaraffen?
Spaß, Kurzweil und ein paar unterhaltsame Stunden in geselliger Runde an einem Abend in der Woche.
Politik, Religion, Geschäfte oder die „Weltherrschaft“ sind bei unseren Sippungen Tabu-Themen.
Ist Schlaraffia ein Geheimbund?
Das wir vielleicht relativ unbekannt sind, heißt nicht, dass wir geheim sind. Wie Ihr seht, wir haben sogar eine Netzburg (profan: Homepage), auf der wir viel von uns erzählen. Unsere Spielidee enthält jedoch viele Elemente, die wir aus anderen Organisationen aufgegriffen und in unser Spiel eingebunden haben. Schlaraffia entstand ab 1859 als lustiges Spiegelbild vieler „angesehener“ Vereine mit geheimnisvollen Aufnahmeritualen und strengen Regeln.
Wir freuen uns sehr über Gäste, die unserem Spiel zuschauen. Allerdings sollte ernsthaftes Interesse vorhanden sein, unserem Bund beitreten zu wollen.
Muss ich Singen können?
Musik ist ein fester Bestandteil an unseren Sippungsabenden. Es gibt viele schlaraffische Lieder, die wir singen. Darüber hinaus darf jeder Sasse eine Fechsung vortragen, die auch musikalischer Natur sein kann. Je abwechslungsreicher, desto schöner.
Eine schöne Stimme wäre von Vorteil, aber zur Not gelingt es den übrigen Sassen schiefe Töne vielstimmig zu übertönen.
Muss ich ein Instrument spielen können?
Hier gilt in etwa das Gleiche wie für den Gesang. Es wäre schön, aber es ist kein Muss. Wer aber ein Instrument beherrscht, darf es sehr gerne hier zum Einsatz bringen und die anderen Schlaraffen an seiner Können teilhaben lassen.
Muss ich Reimen oder Gedichte schreiben können?
Wer gut mit Worten umgehen kann, ist immer ein gern gesehenes Mitglied in unseren Reihen. In der Tat sind viele Fechsungen lyrischer Art, wobei auch dabei nicht jeder Reim immer ein voller Treffer sein muss. Das werdet Ihr dann schon selber sehen bzw. hören.
Wer eine der vielen schönen deutschen Mundarten spricht, darf sehr gerne in seinen Dialekt verfallen. Englische Worte hingegen sind sehr verpönt.
Muss ich witzig sein?
Keiner muss Witze erzählen bei uns. Eine ordentliche Prise Humor ist von Vorteil. Jeder ist aufgefordert seinen Beitrag zur Belebung der Abende beizutragen. Es gelingt uns meist auch miesepetrige Kandidaten aus der Reserve zu locken.
Warum sind viele bedeutende Musiker Schlaraffen?
Schlaraffia wurde 1859 in Prag gegründet. Der Direktor des deutschen Theaters dachte sich gemeinsam mit weiteren Künstlern das ritterliche Rollenspiel aus. Durch ihre Enegements trugen Schauspieler, Dirigenten, Musiker und Dirigenten die schlaraffische Idee in die Hotspots ihrer Zeit, wie Berlin oder Wien. In den Kreisen dort Kreisen fanden sich schnell neue Mitglieder. Gustav Mahler, Oscar Straus, Franz Lehar, Erwin Bootz oder Horst (Harry) Winter sind ein paar der prominentesten Schlaraffenbrüder. Heute findet man neben den künstlerischen Berufen auch alle anderen Berufsgruppen in der Schlaraffia. Künstler muss man nicht sein um Schlaraffe zu werden, aber Spaß und Freude an Kunst und Kultur haben.
Warum sippen Schlaraffen nur in den Wintermonaten?
Die Gründer und ersten Schlaraffen waren Theaterleute. Für Schauspieler und Musiker gab es im 19. Jahrhundert nur von Oktober bis April ein festes Engagement an den Theatern- oder Opern. In den Sommermonaten mussten sie zum Geldverdienen durch die Lande ziehen.
Waren die Ensembles in der Wintersaison über längere Zeit fest zusammen, trafen man sich nach der Vorstellung oder an den spielfreien Abenden zum schlaraffischen Spiel. Wechselte ein Schauspieler, Sänger oder Musiker zur neuen Theatersaison an eine andere Bühne, nahm der die schlaraffische Idee mit und gründete in der Stadt der neuen Spielstätte ein neues Reych.
Ich arbeite/lebe nur für einige Monate oder Jahre in Reutlingen. Macht es da Sinn Euch beizutreten?
Warum denn nicht? Unser Junkermeister beginnt gerne mit Eurer Ausbildung. Wenn Ihr dann wieder weiterziehen müsst, sind wir zwar traurig einen Sassen zu verlieren, doch Ihr könnt in einem der vielen anderen schlaraffischen Reyche in Eurer Nähe sesshaft werden. Eure Freundschaften zu den Rittern der Trutze bestehen weiterhin.
Ich bin beruflich viel in ganz Deutschland unterwegs. Was ist, wenn ich verhindert bin?
Wir freuen uns über regelmäßige Sassen in unserem Reych. Doch die Profanei hat Vorrang. Auch als Junker oder Knappen habt Ihr das Recht in anderen Reychen einzureiten. Besucht an den Abenden, die Ihr in fremden Städten verbringt die anderen Reyche in Deutschland, Österreich oder der Schweiz und übermittelt dort uhuherzliche Grüße aus unserem Reych. Auf diese Weise habt Ihr in vielen Städten immer einen Anlaufpunkt, wo Ihr Schlaraffenfreunde trefft.